„Wenn du schnell gehen willst, geh allein. Wenn du weit gehen willst, geh gemeinsam.” Mit diesem afrikanischen Sprichwort schloss Prozessbegleiter Hans-Ulrich Händel den internen Start eines Beteiligungsprozesses, der in den nächsten Monaten im Umkirch stattfinden wird.

Anfang März erhielt die Umkircher Vereinsgemeinschaft den Zuschlag beim Programm „Gut Beraten!“ der baden-württembergischen Allianz für Beteiligung. Mit der damit ermöglichten professionellen Beratung erhofft man sich unter anderem eine Stärkung des Wir-Gefühls, die Attraktivierung des Ehrenamts sowie Ideen für ein künftiges Gemeindefest.

Die Projektgruppe, bestehend aus sechs Vertreter*innen von Verwaltung, Politik, Gewerbe sowie der Zivilgesellschaft, traf sich online zu einem ersten Treffen, um von Hans-Ulrich Händel in den Prozess eingeführt zu werden.

Videokonferenz der Projektgruppe

Diese Gruppe wird in enger Zusammenarbeit mit Händel den Prozess intensiv unterstützen und aktiv begleiten. Von hoffnungsfroh bis herausfordernd waren an dem ersten Abend die spontanen Gedanken zur Zukunft Umkirchs und dessen Vereinen. Die Überlastung der Vereinsvorstände, zu der auch eine zunehmende “Konsumentenhaltung” beiträgt, sollte durch Förderung der Jugendarbeit entschärft werden. Eine verbesserte Zusammenarbeit auch über die Vereinsgrenzen hinaus, schont Ressourcen und Arbeitszeit. Am 18. April wird im Bürgersaal die Auftaktveranstaltung mit der um weitere Vertreter*innen von Umkircher Organisationen erweiterten Projektgruppe stattfinden. Eine Bestandsanalyse sowie die Ermittlung weiterer Beteiligter wird die Teilnehmenden an dem Abend beschäftigen. Weitere Veranstaltungen, teilweise mit breiterer Beteiligung durch Zufallsbürger*innen, werden bis zu den Sommerferien folgen und konkrete Umsetzungsvorschläge hervorbringen. Im Herbst werden die Ergebnisse des „Gut Beraten!“-Prozesses schließlich im feierlichen Rahmen präsentiert. „Die Projektgruppe ist guter Dinge, dass dies zwar der Abschluss des Beratungsprozesses sein wird, aber gleichzeitig auch der Anfang einer nachhaltigen Verankerung und Förderung von Bürgerengagement und Bürgerbeteiligung in Umkirch.“ so Imke Senst, Vorsitzende der Umkircher Vereinsgemeinschaft und Initiatorin des Prozesses.

Die Projektgruppe besteht aus:
Marcus Wieland (Gemeindeverwaltung)
Ruth Wedelich (Gemeinderat)
Dr. Ferdinand Rüdinger (Gewerbeverein)
Imke Senst (Umkircher Vereinsgemeinschaft)
Martin Zeller (Umkircher Bürgerstiftung)
Jan Stapperfenne (Jugendzentrum Umkirch)

Kategorien: Gut Beraten!UVG

1 Kommentar

Dr. Gerd Babucke · 16. April 2023 um 12:07

Vereine leben durch ihre Jugendarbeit, denn nur durch engagierte Jugendliche ist ein langfristiges Bestehen des Vereins möglich !
Seit 1975 bin ich Mitglied in einigen umkircher Vereinen und seit 1980 umkircher Gemeinderat und muss mit Bedauern erkennen, dass das Interesse der Bürger sowohl an Vereinsarbeit als auch an kommunalem Engagement deutlich nachgelassen hat. Hier gilt es, das Interesse der Bürger wieder zu aktivieren!!

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