Ausgebuchte Lesungen, aufwändig inszenierte Bilderbuchkinos, musikalische Geschichten und selbstgebastelte Erinnerungen an einen spannenden Nachmittag – der Umkircher Vorlesetag, der am 17. November zum ersten Mal in dieser Form stattfand, war eine gelungene Premiere.
Sowohl im KiZ als auch in der Grundschule gab es in der Woche des bundesweiten Vorlesetags vormittags verschiedene Vorleseaktionen. Die Initiative für eine große Veranstaltung am Freitagnachmittag ging von Imke Senst und Ines Staffa aus, die seit knapp einem Jahr einmal monatlich die „Lesezeit“ in der Mühle veranstalten.
„Wir freuen uns, dass die Lesungen in der Mühle so gut ankommen, und wollten den bundesweiten Vorlesetag am 17. November nutzen, um auch Geschichten zu präsentieren, die nicht ins Konzept eines Bilderbuchkinos passen oder andere Altersgruppen ansprechen“, so Staffa.
Mit Katrin Jochim, die im Sommer die Leitung der Gemeindebücherei in Umkirch übernommen hat, war schnell eine Kooperationspartnerin gefunden, die nicht nur selbst in der Bücherei gelesen, sondern auch die rechtlichen Fragen zu Haftung und Lizenzen geklärt hat. Da nicht alle Verlage ihre Bücher kostenfrei für Lesungen zur Verfügung stellen, auch wenn diese ohne Eintritt stattfinden, war dies mit einigem Aufwand verbunden.
Für den Vorlesetag konnte schließlich ein vielfältiges Programm zusammengestellt werden: Bei den Veranstaltungen auf dem Kupferhof wurde beispielsweise nicht nur gelesen, sondern auch Ponys gestreichelt und Putzkästen erkundet. Für die Jüngsten ab 2 Jahren war mit einer Geschichte vom Mundenhof und einem musikalischen Bilderbuchkino über den Herbst ebenso etwas geboten wie für ältere Grundschulkinder mit „Sina und der Yogakatze“ oder Tafiti.
Besonders beliebt waren bekannte Bilderbuchhelden wie die Streithörnchen, der Regenbogenfisch oder die Olchis. „Insgesamt hatten wir mehr als 150 Buchungen“, resümiert Senst zufrieden. Einige Kinder seien außerdem spontan vorbeigekommen oder noch für eine weitere Lesung geblieben, so dass es insgesamt ein sehr erfolgreicher Nachmittag war.
Einzig die mehrsprachigen Lesungen wurden kaum angenommen. „Für die englische und russische Lesung hatten wir insgesamt leider nur sechs Anmeldungen“, so Staffa. Beim nächsten Vorlesetag wolle das Team versuchen, für diese Lesungen noch mehr und andere Werbung zu machen, um ein breiteres Publikum zu erreichen. Vorleserinnen für einen weiteren Vorlesetag gibt es bereits einige, die direkt signalisiert haben, beim nächsten Mal wieder dabei sein zu wollen.
Ein ganz großes Dankeschön für die Bereitschaft, beim Vorlesetag mitzuwirken, und die vielen kreativen Ideen geht vom Orga-Team an Beke Haubach, Christina Nolte, Claudia Weibel-Kaltwasser, Jutta Duelli, Lisa Metzger, Lisa Draga, Manuel Schulz, Manuela Kaletta, Melanie Schindler, Natali Schwarzkopf, Rebecca Schwantes, Regine Bonde, Sabine Kandzia, Sabine Lotze, Sara Hanser und Tatjana Hirzle.
Außerdem sei dem Judo-Club, dem Musikverein, dem Reit- und Fahrverein, dem Förderverein Umkircher Mühle der Grundschule, dem KiZ, und der Gemeinde herzlich für die Räume gedankt, die für die Lesungen zur Verfügung gestellt wurden.