In der Gemeinderatssitzung am 13. Februar 2023 haben wir der Gemeinde und dem Gemeinderat die Empfehlung ausgesprochen die Beleuchtung auf dem Rotackerweg (Verbindungsweg Umkirch-FR-Lehen) sowie die Umwidmung in eine Fahrradstraße erneut als Tagesordnungspunkt in einer zeitnahen Gemeinderatssitzung aufzunehmen und sich dafür auszusprechen.

Einen wesentlichen Grund sehen wir in dem großen Interesse der Bürger*innen. Eine von uns initiierte Umfrage hatte zu dem Zeitpunkt bereits über 400 Personen unterzeichnet (davon 300 Umkircher*innen). Des Weiteren konnten wir in Gesprächen mit einigen Gemeinderatsmitgliedern sowie mit Herrn Farth (Forellenhof) feststellen, dass der rechtliche Rahmen nicht ausreichend geklärt war und das Ausgrenzen einiger Verkehrsteilnehmenden befürchtet wurde. Diese Bedenken konnten wir durch eine rechtliche Stellungnahme ausräumen und klar machen, dass alle aktuell befugten Verkehrsteilnehmende die Fahrradstraße durch ein entsprechendes Zusatzschild auch weiterhin nutzen dürfen. Die aktuell zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h sehen wir als große Gefahr für die hauptsächlich von Radfahrenden und von vielen Schüler*innen genutzte Straße. Eine von uns vorgenommene Verkehrszählung zeigte bereits in den Wintermonaten ein hohes Aufkommen von Radfahrenden.

Wir begrüßen die Berücksichtigung der Lichtreduzierung bei diesem Projekt. Die Planung einer modernen Sensorsteuerung, die ein mitlaufendes Licht nur zu den Zeiten ermöglicht, in denen es benötigt wird (Reduktion auf bis zu 10% der Intensität) sieht eine entsprechende Lichtreduzierung vor. Darüber hinaus kann die Lichtverschmutzung mit einer geringen Intensität, einer geringen Farbtemperatur (<3000 Kelvin) und einem präzise eingestellten Lichtkegel auf ein absolutes Minimum reduziert werden. Aufgrund der hohen Bedeutung der Fahrradroute (Rad-Vorrang Route Stadt Freiburg, Hauptroute Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald), der hohen Frequentierung, der bereits durchgängig angeschlossenen Route ins Freiburger Zentrum, der parallel verlaufenden Autobahn/Schnellstraße sowie der zu erwartenden positiven Klimabilanz aufgrund des Umstiegs einiger Autofahrenden auf das Fahrrad, sehen wir die geringe Lichtverschmutzung als vertretbar an.

Wir haben uns sehr gefreut, dass sich bei der anschließenden Diskussion im Gemeinderat zahlreiche Mitglieder für eine zeitnahe Wiederaufnahme ausgesprochen haben und die hohe Förderung aus Landes- und Bundesmitteln mit bis zu 75 % der Kosten somit weiterhin möglich wären.

Kategorien: AK Mobilität